Die Ausstellung konzentriert sich auf die Medaille als Kunstobjekt und hebt ihre Bedeutung als Sammlerstücke hervor. Medaillen vermitteln politische Botschaften, dienen als Auszeichnung für besondere Leistungen und erinnern an wichtige Anlässe, wie Hochzeiten oder Thronbesteigungen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden an den Höfen der Familie Habsburg zahlreiche Medaillen geprägt, die die Porträts bedeutender Familienmitglieder von 1500 bis zum Ende der Monarchie 1918 zeigen. Die Ausstellung führt Sie an die Höfe in Madrid, Prag, Wien und Innsbruck, wo viele Medailleure tätig waren. Deren Anstellung als Hofkünstler bedeutete hohes Ansehen und viele Vorteile. Es werden etwa 70 Medaillen aus 400 Jahren sowie Werke der Bildhauerei und Malerei ausgestellt. Die Ausstellung verfolgt das Schaffen von Künstlern, die in mehreren Kunstformen arbeiten und Medaillen gestalten, während sie auch als Architekten, Maler, Bildhauer oder Goldschmiede tätig sind. Über die Jahrhunderte wandelte sich ihr Arbeitsstil: Während der Renaissance und des Barocks schufen sie neben Medaillen auch Skulpturen und Gemälde, während sie sich in späteren Zeiten zunehmend auf die Medaillenproduktion spezialisierten.
Die Ausstellung zielt auf eine umfassende Untersuchung der Polychromie römerzeitlicher Steinartefakte, insbesondere Skulpturen und Architekturelemente, im norisch-pannonischen Raum. Aspekte wie Polychromie als Gestaltungsmittel, antike Farbsymbolik und der Einsatz verschiedener Maltechniken werden interdisziplinär betrachtet. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt liegt auf Objekten des Mithras-Kultes aus Carnuntum und der Rolle von Farbe im religiösen sowie rituellen Kontext.
Das Kunsthistorische Museum Wien widmet seine Herbstausstellung 2025 Michaelina Wautier, die als eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 17. Jahrhunderts gilt. Die Ausstellung bietet den Besucher*innen die Möglichkeit, nahezu das gesamte Oeuvre dieser herausragenden Künstlerin zusammen mit Werken von Zeitgenossen wie Peter Paul Rubens und Anthonis van Dyck zu entdecken.