Erhaltungsmaßnahmen
Das Bild wurde in den 1490er Jahren fertiggestellt, jedoch bereits 1517 beschädigt und schon 1556 sprach Giorgio Vasari davon, dass das Bild ruiniert sei. In die Wand wurde im Jahr 1652 eine Tür eingebaut, die dann später mit Ziegeln wieder verschlossen wurde. In den 1760er-Jahren sollte ein Vorhang das Bild schützen - dieser verschlechterte die Lage aber noch, weil sich unter ihm Feuchtigkeit ansammeln konnte. Der erste Versuch der Restauration geschah im Jahr 1726: Michelangelo Botti schloss Lücken im Bild mit Ölfarbe und lackierte das Gemälde über. Weitere Versuche richteten meist noch mehr Schäden an. Im Jahr 1821 versuchte ein Experte für die Entfernung von Fresken, das Bild zu bewegen und richtete einigen Schaden in der Mitte des Bildes an, bevor klar wurde, dass es sich nicht um ein Fresko handelt. Er versuchte, die beschädigten Bruchstücke wieder aufzukleben. Den 2. Weltkrieg überstand das Gemälde dank eines schützenden Gerüstes und Sandsäcken. Die letzte Restaurierungsphase wurde im Jahr 1999 nach 21 Jahren Arbeit abgeschlossen. Hierbei wurde das Bild gereinigt, vergangene Restaurationsversuche wurden rückgängig gemacht und manche Bereiche neu bemalt. Dies geschah mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden und wo sich das Team nicht sicher war, wurde ein Bereich mit gedeckten Wasserfarben ausgemalt, statt neue Elemente hinzuzufügen. Ob das Werk so immer noch authentisch aussieht, ist eine laufende Debatte unter KunsthistorikerInnen.